Mittlerweile gibt es fertiges Mehl in Supermärkten und Discountern zu kaufen. Auch einige Drogerien bieten die verschiedenen Mehlsorten an. Doch gelegentlich ist es auch praktisch zu wissen, wie man Getreidekörner zu Hause mahlen kann. Allerdings sollte man sich zuvor einige Informationen einholen. Gerade wenn es darum geht sich eine Getreidemühle in die Küche zu stellen. Denn auch hier gibt es viele verschiedene Modelle, die einem zur Auswahl gestellt werden. So ist es bereits im Voraus gut zu wissen, dass die Mehle, die man kaufen kann in den meisten Fällen viele der Nährstoffe sowie Vitamine verloren haben. Durch das selbst mahlen, kann man diese beibehalten. Doch worauf sollte man beim Kauf von Getreidemühlen achten?
Worum handelt es sich bei einer Getreidemühle?
Eine Getreidemühle ist ein Küchengerät, mit dem du die unterschiedlichsten Getreidesorten mahlen kann. Somit kannst du zu Hause eigenes Mehl herstellen. Dies ist besonders nützlich, wenn du kein Mehl kaufen oder auf Vorrat haben möchtest, sondern immer die exakt benötigte Menge an Mehl verwenden möchtest. Zudem kannst du dieses Gerät auch für andere Lebensmittel, wie Kräuter oder Saaten verwenden.
Jedoch solltest du ebenfalls berücksichtigen, dass es auch bei diesem Gerät Vorteile und auch Nachteile gibt. Diese sind wichtig anzusehen, bevor du dir eine Getreidemühle in deine Küche stellst.
Welche Vorteile und Nachteile hat eine Getreidemühle?
Vorteilhaft an einer Getreidemühle ist ganz klar, dass du dir dein eigenes Mehl zubereiten kannst. Dadurch bleiben Vitamine und auch Nährstoffe enthalten, die in den zu kaufenden Mehlen nicht mehr oder nur wenig vorhanden sind. Das bemerkst du auch in dem Geschmack. Direkt gemahlene Getreidekörner haben einen intensiveren Geschmack.
Zudem kannst du dir dein eigenes Mehl herstellen. Denn durch die Mischung der verschiedenen Getreidesorten, kannst du ein Mehl mahlen, welches es nicht zu kaufen gibt. Ebenso kannst du selbst entscheiden, wie fein das Mehl sein soll. Auch was den Preis angeht, kannst du mit von einer Getreidemühle profitieren. So sind die Getreidekörner in den meisten Fällen günstiger als das fertige Mehl.
Auch für Allergiker eignet sich ein solches Küchengerät. Denn wenn du unter einer Glutenallergie leidest, kannst du Körner verwenden, die kein Gluten enthalten. Ebenso entgehst du der Gefahr, dass in dem gekauften Mehl doch eine kleine spur von Gluten enthalten ist.
Allerdings solltest du dir auch die Nachteile ansehen, bevor du dir eine Getreidemühle kaufst. Denn das selbst mahlen von Getreide ist mit einem erhöhten Arbeitsaufwand verbunden. Dies wiederum bedeutet gleichzeitig, dass du einiges an Zeit investieren musst. Gerade wenn du dich für eine einfache Handmühle entscheidest, kann dies mit Anstrengung verbunden sein.
Hier findest du die Vorteile und die Nachteile noch einmal zusammengefasst:
Vorteile:
- Individuelles Mehl
- Vitamine und Nährstoffe bleiben erhalten
- Besserer Geschmack
- Exakt benötigte Mengen
- Für Allergiker geeignet
- Günstig
Nachteile:
- Kraftaufwand
- Zeitaufwändig
- Mehr Arbeitsaufwand
Für welches Getreide kannst du eine Getreidemühle verwenden?
Das praktische ist, dass eine Getreidemühle für die unterschiedlichsten Sorten von Getreide geeignet ist. Das bedeutet, du kannst unteranderem folgende Sorten damit mahlen:
- Einkorn
- Weizen
- Quinoa
- Roggen
- Mais
- Hafer
- Reis
- Hirse
- Sojabohnen
- Grünkern
- Gerste
Allerdings musst du beim Kauf einer Getreidemühle darauf achten, ob diese auch für alle Getreidesorten geeignet ist. Einige Modelle eignen sich beispielsweise nur für weiche Getreidesorten.
Ebenso gibt es Modelle, die sich auch für Gewürze, verschiedene Saaten und auch für Kräuter eignen. Das bedeutet, du kannst auch dein eigenes Kaffeepulver herstellen.
Welche Modelle stehen dir zur Verfügung?
Sobald du dich dazu entschließt deine eigene Getreidemühle zu verwenden kannst du viele verschiedene Modelle finden. Unter anderem gibt es die Handmühle aber auch die elektrische Mühle. Zusätzlich steht für dich die Wahl zwischen einer Kombimühle oder eines Getreidequetschers.
Bevor du dich für ein Modell entscheidest, ist es sinnvoll dir die einzelnen Arten genauer anzusehen. Dazu gehört es auch, dir die Vorteile und die Nachteile anzusehen.
Die Handmühle
Bei einer Handmühle musst du eine Kurbel bedienen, um das Getreide zu mahlen. Du füllst das Getreide in den Trichter und sobald du anfängst an der Kurbel zu drehen, werden die Körner gemahlen. Bei dieser Art benötigst du einiges an Muskelkraft.
Allerdings sind diese Modelle meistens leicht und günstig. Allerdings ist die Leistung dieser Mühlen nur so hoch, wie deine eigene Kraft. Das bedeutet, du kannst in der Regel pro Minute 20-50 g Mehl zubereiten.
Die Vorteile und Nachteile einer Handmühle zusammengefasst:
Vorteile:
- Ohne Strom zu bedienen
- Kompakt
- Günstig
- Leicht
- Schönes Design
Nachteile:
- Kraftaufwand
- Geringe Leistung
- Zeitaufwand
Die Elektromühle
Bei einer elektrischen Getreidemühle hast du einen Motor zur Unterstützung. Das bedeutet, du benötigst eine Steckdose in der Nähe. Im Vergleich zu einer Handmühle ist eine Elektromühle etwas teurer. Doch was die Leistung angeht, ist diese höher als bei einer Handmühle. So kannst du bereits pro Minute zwischen 20 g und 100 g Mehl zubereiten. Je nach Modell gibt es auch Mühlen, die pro Minute mehr als 200 g Mehl herstellen können.
Weitere Vorteile und Nachteile einer Elektromühle:
Vorteile:
- Für härteres Getreide geeignet
- Hohe Leistung
- Wenig Kraftaufwand
- Geringer Zeitaufwand
Nachteile:
- Strom nötig
- Teurer
- Schwerer
Die Quetsche
Bei der Getreidequetsche kannst du handbetriebene oder elektrische Modelle finden. Hier sind zwei Walzen vorhanden, die dafür sorgen, dass die Getreidekörner plattgewalzten werden. Das bedeutet, du bekommst kein direktes Mehl, sondern Getreideflocken. Diese eignen sich sehr gut als Müslizusatz oder für das Backen von Brot.
Auch bei einer solchen Getreidequetsche kannst du Vorteile und Nachteile feststellen. Diese kannst du hier zusammengefasst nachlesen:
Vorteile:
- Leise
- Für Getreideflocken geeignet
- Quetscht Körner, Gewürze und Samen
Nachteile:
- Nicht für Maisflocken geeignet
Die Kombinationsmühle
Mit einer Kombinationsmühle bekommst du eine Getreidemühle sowie eine Getreidequetsche in einem Gerät. Daher kannst du sowohl eine Walze als auch ein Mahlwerk in dem Gerät finden. In einigen Fällen kannst du beide Funktionen unabhängig voneinander nutzen.
Doch auch hier solltest du dir die Vorteile und auch die Nachteile genauer ansehen, bevor du dich für einen Kauf entscheidest:
Vorteile:
- Kompakt
- Zum Mahlen und Quetschen
- Vergleichsweise günstig
Nachteile:
- Funktionen je nach Modell nur nacheinander verwendbar
- Je nach Modell teuer
- Geringe Leistung
Worauf solltest du beim Kauf achten?
Nachdem du dir die einzelnen Modelle genauer angesehen hast, ist es wichtig die Kaufkriterien zu berücksichtigen. Nur so kannst du die für dich passende Getreidemühle finden.
Zu den Kaufkriterien gehören:
- Die Leistung
- Der Mahlgrad
- Die Füllmenge
- Die Leistung des Motors
- Das Material
- Die Lautstärke
- Das Gewicht
- Die Kammer für das Mehl
- Die Maße
Wenn du diese Punkte beachtest und dir die Modelle genau ansiehst, kannst auch du die für dich passende Getreidemühle finden.